Welche Aufgaben haben Sie im Laupheimer Hof?

Meine Stärke liegt darin, Zusammenhänge schnell zu durchschauen und zu analysieren. Ich war viele Jahre im Controlling eines Hotels tätig und behalte gerne die Zahlen im Blick. Hier im Laupheimer Hof habe ich jetzt ein breiteres Aufgabengebiet und viel mehr Möglichkeiten, mich einzubringen. Ich springe auch gerne mal ein, wo helfende Hände fehlen. Zum Start habe ich beispielsweise viel aktiv in unserem neuen Restaurant mitgearbeitet, weil unsere Restaurantleiterin nicht von Anfang an dabei sein konnte.

Welche Vision haben Sie für den Laupheimer Hof?

Wir möchten Menschen die Möglichkeit geben, bei uns zu entschleunigen. Einfach schön übernachten und gut essen, ohne große Pläne eine tolle Zeit verbringen. Wir sind in einer wirklich liebenswerten Ecke Deutschlands – ringsum gibt es viel zu entdecken. Das sind nicht unbedingt die großen Sehenswürdigkeiten und touristischen Hotspots. Die Natur bietet viel Erholung, man kann mit dem Rad fahren, die Städte in der Gegend sind attraktiv – langweilig wird es sicher nicht. Und für eine Wochenend-Auszeit haben wir unseren neuen Wellnessbereich. Der ist zwar klein, aber dafür sehr fein und stimmig.

Gibt es Details, die Ihnen besonders wichtig sind?

Die Grundqualität in unserem Produkt muss stimmen. Es ist nicht unbedingt unser Stil, laut darauf hinzuweisen. Aber wenn Gäste bei der Abreise sagen, so gut hätten sie noch nie im Hotel geschlafen, dann weiß ich, dass unser Weg richtig ist. Denn wir legen Wert auf jedes Detail und haben zum Beispiel spezielle Matratzen und Kopfkissen, dazu eine sehr hochwertige Bettwäsche und Daunendecken, die sogar für Allergiker geeignet sind. Es geht uns nicht um das Plakative, sondern um reines Wohlbefinden unserer Gäste.

Im Restaurant steht unter anderem ein sehr großer Tische – wie kommt es dazu?

Das ist unser sogenannter Kommunikationstisch. Der Tisch hat die Anmutung eines großen Familientisches oder eines WG-Esstisches. Man hat in diesem Bereich Blick in die Küche – da gibt es immer etwas zu sehen. Wir laden unsere allein reisenden Geschäftskunden bewusst ein, sich an diesen Tisch zu setzen. Zuerst gibt es da eine Hürde, aber alle, die sich bisher getraut haben, fanden das Erlebnis toll. So können auch die Menschen, die allein unterwegs sind, beim Essen ein Gespräch führen und einander kennenlernen. Der kommunikative Grundgedanke setzt sich an der Daybar und in unserem offenen Loungebereich fort – wer Lust auf ein Gespräch hat und nicht allein in seinem Zimmer sein möchte, findet bei uns immer neue Kontakte.